„Unternehmen in Verantwortung! Rechtsextremismus in der Arbeitswelt – Herausforderungen und Handlungsbedarf”

Am 28. August findet eine Online-Veranstaltung mit Gesicht zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland e.V. zum Thema „Unternehmen in Verantwortung! Rechtsextremismus in der Arbeitswelt – Herausforderungen und Handlungsbedarf” statt.



Die beiden Referentinnen Vivien Klatt und Sophia Fresen stellen die Ergebnisse der repräsentativen, in Kooperation mit Civey durchgeführte Befragung vor - mit der erstmals eine Bestandsaufnahme zu Rechtsextremismus am Arbeitsplatz vorliegt.

Für die Präsentation der Studienergebnisse sind 40 Minuten vorgesehen. Im Anschluss gibt es die Gelegenheit, mögliche Schlussfolgerungen für Sie als Unternehmen sowie für gemeinsame Handlungsoptionen zu diskutieren. Rückfragen zu weiteren Inhalten im methodischem Vorgehen werden ebenfalls möglich sein.

Die Anmeldung für das Webinar ist bis zum 23.08.2024 möglich.

Im Folgenden einige Auszüge aus der Studie als kurzer Einblick:

  • Die Mehrheit der Beschäftigten ist der Meinung, rechtsextreme Einstellungen am Arbeitsplatz wirkten sich negativ auf das Betriebsklima (57,3 %) und den kollegialen Zusammenhalt (54,6 %) aus. Fast jede zweite Person sorgt sich um den Ruf des Unternehmens und mehr als jede:r dritte Beschäftigte sieht negative Auswirkungen auf den Arbeitskräftegewinn und die Arbeitskräftesicherung, wenn rechtsextreme Einstellungen am Arbeitsplatz verbreitet werden.
  • In Bezug auf den Fachkräftemangel in Deutschland und die Schwierigkeit der Unternehmen, engagierte Auszubildende und Mitarbeitende zu finden, ist auch ein potenzieller Arbeitsplatzwechsel aufgrund rechtsextremer Einstellungen am Arbeitsplatz eine negative Folge, die in der Erhebung abgefragt wurde. Insbesondere in Sachsen und Brandenburg erwogen über 20 % der Befragten einen Jobwechsel.
  • Der Wunsch nach mehr Engagement oder Fortbildungen nimmt zu, wenn rechtsextreme Einstellungen im Unternehmen wahrgenommen wurden. Fast zwei Drittel derer, die solche Vorfälle wahrgenommen haben, wünschen sich mehr Engagement seitens der Arbeitgeber*in. Bei denjenigen, die keine rechtsextremen Einstellungen wahrnahmen, sind es nur knapp ein Viertel. Die Studie zeigt jedoch mangelnde Reaktionen oder Sanktionen der Unternehmen bei rechtsextremen Vorfällen: In weniger als einem von fünf Fällen wurden Maßnahmen ergriffen. Gleichzeitig werden diese als hochgradig effektiv eingeschätzt: Rund drei Viertel gaben an, dass die ergriffenen Maßnahmen erfolgreich waren und sich rechtsextreme Vorfälle nicht wiederholten.